Das Gestaltungskonzept basiert auf der Idee der Immaterialisierung von Masse und Raum. Ziel ist es, die schwer und massiv wirkenden Stützen optisch zurückzunehmen und damit den bedrückend wirkenden unterirdischen Raum aufzulösen.
Dies wird durch eine Verkleidung der Stützenbasis mit spiegelndem Edelstahl erreicht. Optisch entsteht der Eindruck, dass sich der Boden unter den Stützen fortsetzt, die Stützen den Bodenkontakt verlieren und zu schweben beginnen. Dieser Schwebeeffekt wird durch die Aussparungen und Lichtbänder in der Deckenverkleidung und die verspiegelten Kapitellen noch verstärkt. Die tragende Funktion der Stützen wird optisch aufgelöst. Es entsteht eine neue Leichtigkeit und Transparenz. Die Säulenschäfte sind mit Glasmosaik verkleidet. Durch die Bewegung der Passanten und der ein- und ausfahrenden Züge entsteht ein flimmerndes Bild.
In Zusammenarbeit mit dem Graffitikünstler A. von Chrzanowski AKA Case aus Frankfurt entstand das Wandbild "misty pillars". Auch hier soll die Auflösung des Raumes in horizontaler Richtung verstärkt werden. Es ist in abstrahierter Form die Fortsetzung des Bahnsteigs ins Unendliche. Ein Wald von Stützen, in nebliges Licht getaucht. Die Bahnsteige scheinen in die Unendlichkeit des Wandbildes überzugehen.
Auftraggeber DB Station&Service AG Frankfurt // Fotos BHP und TEAMGEISSERT